Wie werde ich Immobilienmakler?

Wer Immobilienmakler werden möchte, hat sich für einen spannenden, vielseitigen und sehr anspruchsvollen Beruf entschieden, der neben vielen sozialen Kompetenzen und fundiertem Fachwissen auch ein hohes Engagement erfordert. Da die Berufsbezeichnung „Makler“ generell nicht geschützt ist, kann sich zunächst jeder sehr einfach als Immobilienmakler bezeichnen. Die einzigen Voraussetzungen für die Ausübung des Berufs: eine Gewerbeerlaubnis, ein einwandfreies Führungszeugnis sowie keine Einträge im Schuldnerverzeichnis.

Das birgt Chancen und Risiken: Es muss zunächst einmal keine Ausbildung oder ein Studium nachgewiesen werden, um dem Beruf eines Immobilienmaklers nachzugehen. Allerdings: Wer den Beruf langfristig und seriös ausüben möchte, für den ist ein fundiertes Wissen in den Bereichen Miet- und Vertragsrecht sowie Bau- und Grundbuchrecht unbedingt erforderlich. Zudem muss ein Makler über genaue Kenntnisse zur aktuellen Immobilien-Gesetzeslage und der Angebots- und Nachfragesituation in der entsprechenden Region verfügen.

Für Interessierte am Beruf des Immobilienmaklers gibt es grundsätzlich drei große Wege sich fundiertes Fachwissen anzueignen: mittels einer dreijährigen Ausbildung, im Rahmen eines Studiums oder in Form von fachspezifischen Lehrgängen und Seminaren. Im Folgenden zeigen wir Ihnen einige Möglichkeiten auf, mit denen sich Interessierte zum Immobilienmakler ausbilden lassen können.

Eine interessante Möglichkeit für alle, die ein möglichst breites und fundiertes Fachwissen im Bereich Immobilien ansammeln möchten ist ein Studium der Immobilienwirtschaft Grundwissen über die Immobilienbranche, Immobilienrecht und Bautechnik werden mit Modulen der Wirtschaftsmathematik und Wertermittlung kombiniert.

Der Immobilienfachwirt ist eine gute Möglichkeit für alle Interessenten, die bereits über Berufserfahrung als Makler verfügen und sich zusätzlich weiterbilden möchten. Eine mehrjährige Berufstätigkeit wird bei dieser Ausbildung allerdings meist vorausgesetzt. Nähere Informationen zu den genauen Anforderungen finden Sie für die Region Augsburg z.B. auf der Seite der IHK Schwaben. Die Weiterbildung wird von verschiedenen Instituten angeboten und von der IHK abgenommen und variiert in ihrer Dauer in Abhängigkeit der gewählten Form (Vollzeit/Teilzeit) und des Anbieters.

Änderungen in der Gesetzeslage, neue Richtlinien und Vorschriften – ein Immobilienmakler sollte sein Fach- und Branchenwissen regelmäßig auffrischen und erneuen, um seinen Kunden stets professionellen Service und die richtige Beratung und Betreuung bieten zu können. Im Immobilienbereich gibt es zu diesem Zweck ein breites Angebot an Fort- und Weiterbildungsprogrammen und Wochenendseminaren. Eine Übersicht zu verschiedenen Weiterbildungsmaßnahmen und Kursen für Immobilienmakler bietet z.B. die Seite kursfinder.de.